Heizöl-Preise steigen? Sprunghafte Wechsel erwartet

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Wer kann vorausahnen, wie sich die Preise für Mineralölprodukte entwickeln werden? Es bleibt zu erwarten, dass die Heizöl-Preise steigen und dass sich daran nichts mehr ändern wird. Ein Prophet sein muss dafür niemand.

Die Heizöl-Preise steigen: Sprunghafte Wechsel auch weiterhin

Es ist ein tägliches Auf und Ab: Die Heizöl-Preise steigen und die ganze Welt muss tatenlos zusehen. Der November war dabei so teuer wie bisher kein Monat, und auch wenn im Dezember 2021 die Heizölpreise wieder gesunken sind, bleibt doch das schlechte Gefühl: Kann ich die Heizung überhaupt anstellen oder sollte ich lieber frieren, ehe das Monatsbudget nur für Heizöl verbraucht wird?

Ganz so schlimm ist es sicherlich noch nicht, doch bereits jetzt tut der Griff ins Portemonnaie weh. Immerhin sind es nicht nur die Preise für das Heizöl, die kräftig steigen, sondern die Preise für alle Mineralölprodukte. Dazu zählt auch das Benzin, das die Fahrzeuge für den Weg zur Arbeit benötigen. Der Neukauf eines E-Autos löst dabei nicht alle Probleme.

Die sprunghaften Wechsel sind unter anderem damit zu begründen, dass zum einen die Mehrwertsteuersenkung von 2020 wieder aufgehoben wurde. Damit haben sich die Mineralölprodukte rasch verteuert, und zwar nicht nur auf das Maß vor der Steuersenkung, sondern gleich noch um einige Prozent mehr.

Dazu kam jüngst die Angebotsknappheit, die dafür sorgte, dass zwar die Nachfrage groß, das Angebot aber klein war. Sobald wieder mehr Mineralöl verfügbar war, gingen auch die Preise nach unten. Verfügbar wurde es durch die Freigabe der Ölreserven.

Video: Steigende Spritpreise: Wer tanken will, muss ordentlich zahlen | hessenschau

Freigabe der Ölreserven sorgt für Preisnachlässe

Die Heizöl-Preise steigen allerdings weiter, auch wenn zwischenzeitlich kleine Preisnachlässe erkennbar waren.

Gerade kurz vor den Feiertagen werden die Preise nach oben gehen, denn viele Menschen kaufen jetzt noch einmal Heizöl, um über die Festtage und über den Winter gut gerüstet zu sein. Ein sprunghafter Wechsel der Preise bleibt daher auch weiterhin zu erwarten.

US-Präsident Biden gab Ende November die nationalen Ölreserven frei, damit folgten die USA fünf weiteren Ländern, die bereits zuvor diesen Schritt gegangen waren. Ob sich damit das dauerhafte Angebotsproblem lösen lässt, bleibt noch abzuwarten. Experten unken bereits jetzt, dass sich das Problem nur verlagert und das Defizit bestehen bleiben wird. Das könnte aber alle Verbraucher teuer zu stehen kommen.

Die Entscheidung Bidens galt als umstritten, immerhin sind die Ölreserven bisher aus gutem Grund nicht angegangen worden. Sie dienen eigentlich als Reserve für den Fall eines Krieges oder sollte es zu einer Klimakatastrophe kommen. Nun stellt sich das Problem, dass die Käufer das Öl zurückzahlen müssen, denn die bereitgestellten Barrels werden nicht dauerhaft vergeben.

Es handelt sich um Leihgaben und diese werden zudem nur in geringer Menge auf den Markt gebracht. Es soll lediglich der aktuellen Knappheit begegnet werden, weitere Freigaben sind nicht geplant.

Weitere Ölreserven wurden durch China, Großbritannien, Südkorea und Japan für den Verkauf freigegeben. Es handelt sich dabei um Mengen von bis zu fünf Millionen Barrel. Experten gehen nun davon aus, dass die Heizöl-Preise steigen und danach künstlich sinken könnten.

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