In seiner Stellungnahme zur Deregulierung des Gentechnikrechts der EU-Kommission betont der BNN die Gefahr für die ökologische Land- und Lebensmittelwirtschaft sowie den Willen der europäischen Verbraucherinnen und Verbraucher.
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BNN warnt vor Gefährdung der ökologischen Landwirtschaft durch Gesetzentwurf
Der Gesetzentwurf stellt einen klaren Widerspruch zu den Kernzielen der Farm-to-Fork-Strategie der EU dar. Diese zielt darauf ab, bis 2030 ein gerechteres, gesünderes und umweltfreundlicheres Lebensmittelsystem zu etablieren. Die Ablehnung des Gesetzentwurfs durch den BNN unterstreicht die Unvereinbarkeit mit den angestrebten Zielen und den Bemühungen, den Anteil des ökologischen Landbaus zu erhöhen.
Gefährdung der Koexistenz: Fehlende Kennzeichnungspflicht für GVO
Der BNN setzt sich für eine verpflichtende Kennzeichnungspflicht für GVO entlang der gesamten Wertschöpfungskette ein, um Transparenz und Verbrauchersicherheit zu gewährleisten. Der aktuelle Gesetzentwurf berücksichtigt diese Forderung nicht in vollem Umfang, was laut BNN die Koexistenz von ökologischer und konventioneller Land- und Lebensmittelwirtschaft sowie die Existenz der Bio-Branche gefährdet.
Teilnahme am EU-Konsultationsverfahren: BNN ruft Bio-Branche zur Aktion auf
Der BNN bittet alle Bio-Branchenverbände und Bio-Unternehmen darum, sich am Konsultationsverfahren der EU-Kommission zu beteiligen. Noch bis zum 5. November 2023 können EU-Bürgerinnen und -Bürger, Unternehmen und andere Interessenträger ihre Rückmeldung zum Gesetzesvorschlag abgeben.
Bio-Branche und Verbraucher: BNN setzt sich entschlossen ein
Der BNN engagiert sich aktiv für die Interessen der Bio-Branche und der Verbraucherinnen und Verbraucher, um die ökologische Land- und Lebensmittelwirtschaft zu schützen. Das Hauptziel besteht darin, sicherzustellen, dass die Entscheidungen der EU im Einklang mit den Zielen einer nachhaltigen und gesunden Ernährung stehen und die Wahlfreiheit der Verbraucherinnen und Verbraucher gewährleistet wird.
Forderung nach vollumfänglicher Kennzeichnungspflicht für GVO
Eine vollumfängliche Kennzeichnungspflicht für GVO ermöglicht es den Verbraucherinnen und Verbrauchern, Produkte auszuwählen, die ihren Vorstellungen von Gesundheit und Nachhaltigkeit entsprechen.
Es ist von größter Wichtigkeit, dass die EU-Kommission die Bedenken des BNN im Hinblick auf die Deregulierung des Gentechnikrechts angemessen berücksichtigt. Die Forderungen nach einer obligatorischen Kennzeichnungspflicht für GVO sollten ernsthaft geprüft werden, da dies für die Sicherung der ökologischen Land- und Lebensmittelwirtschaft unerlässlich ist und den Verbraucherinnen und Verbrauchern ermöglicht, bewusste Entscheidungen über ihre Ernährung zu treffen.