Digitalisierung und Energiesparen: Zukunftstrends in der Schrottwirtschaft

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Die Stahlindustrie ist ein zentraler Bestandteil des „Green Deal“ der EU-Kommission. Mit einem Anteil von rund 30 % an den industriellen Emissionen und etwa 6 % der Gesamtemissionen in Deutschland hat sie einen erheblichen Einfluss auf den Treibhauseffekt. Um die Auswirkungen zu reduzieren, sind Maßnahmen erforderlich, die auf eine nachhaltigere Produktion von Stahl abzielen.

Verlagerung zu Sekundärrohstoffen: Schlüssel zur Transformation der Stahlindustrie

Trotz der Bemühungen, den Treibhauseffekt zu verringern, wird Stahl auch in Zukunft ein zentraler Grundstoff in verschiedenen Branchen wie Windkraft, Automobilindustrie und Bauwesen bleiben. Um die Stahlproduktion nachhaltiger zu gestalten, ist es jedoch notwendig, von Primärrohstoffen auf Sekundärrohstoffe umzusteigen. Eric Rehbock, Hauptgeschäftsführer des bvse-Bundesverbandes Sekundärrohstoffe und Entsorgung, hebt die Bedeutung dieses Schrittes für die Transformation in der Stahlherstellung hervor.

Die Stahlindustrie hat aufgrund der erhöhten CO2-Emissionen die traditionelle Hochofenroute verlassen und setzt nun verstärkt auf den Elektrolichtbogenofen. Dabei werden klimaneutrale Rohstoffe wie auf Wasserstoffbasis erzeugter Eisenschwamm und Schrott verwendet. Um eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft schnell und kostengünstig umzusetzen, ist es unerlässlich, den Anteil von Schrott in der Stahlproduktion deutlich zu erhöhen.

Die Schrottwirtschaft spielt eine bedeutende Rolle bei der Herstellung von grünem Stahl, da jährlich mehr als 21 Millionen Tonnen Schrott in der Stahlproduktion verwendet werden. Durch einen funktionsfähigen Kreislauf wird dieser Schrott zu neuen Stahlprodukten recycelt, was zu Ressourcenschonung und CO2-Reduzierung beiträgt. Die steigende Nachfrage nach grünem Stahl stellt jedoch eine Herausforderung für die Schrottwirtschaft dar, da sie sicherstellen muss, dass qualitativ hochwertiger und sortierter Schrott verfügbar ist, um den steigenden Bedarf zu decken.

Um den steigenden Qualitätsanforderungen gerecht zu werden, müssen bereits bei der Produktentwicklung Aspekte des Recyclings berücksichtigt werden. Der Verzicht auf Verbundwerkstoffe spielt dabei eine wichtige Rolle, da er eine bessere Sortierfähigkeit und Aufbereitung des Schrotts ermöglicht. Die Schrottwirtschaft wird ihre Aufbereitungsprozesse optimieren und verstärkt auf digitale Lösungen und energiesparende Aggregate setzen, um den gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden.

Der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung hat das „GREEN SCRAP“ Symbol eingeführt, um die umweltfreundlichen Beiträge der Schrottwirtschaft zu unterstreichen. Das Symbol zeigt einen Greifarm, der mit Schrott beladen ist und in einen geschlossenen, grünen und emissionsarmen Kreislauf eingebunden ist. Es symbolisiert die Verwendung von grünem Schrott, der zur Ressourcenschonung, Energieeinsparung, Reduzierung des Erzabbaus und CO2-Reduktion beiträgt.

Das „GREEN SCRAP“ Symbol wurde eingeführt, um den unverzichtbaren Beitrag der Schrottwirtschaft zur Realisierung einer klimaneutralen Stahl- und Gussproduktion zu betonen. Es verdeutlicht, dass grüner Stahl nur durch die Verwendung von grünem Schrott hergestellt werden kann. Der Einsatz von Schrott ermöglicht eine effiziente Nutzung von Ressourcen, Energieeinsparungen, die Reduzierung des Erzabbaus und die Verringerung von CO2-Emissionen. Das Symbol symbolisiert den Weg zu einer zirkulären und klimaneutralen Wirtschaft.

Das „GREEN SCRAP“ Symbol des bvse wird eingesetzt, um den wichtigen Beitrag des grünen Schrotts zur Erreichung einer zirkulären und klimaneutralen Wirtschaft zu verdeutlichen. Das Symbol steht für Ressourcenschonung, eingesparte Energie, geringeren Erzabbau und CO2-Reduktion durch die Verwendung von Sekundärrohstoffen. Der bvse möchte mit diesem Symbol auf die umweltfreundlichen Aspekte des Schrottrecyclings hinweisen und die Bedeutung einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft betonen.

Reduktion von Primärrohstoffen für nachhaltige Ressourcennutzung

  • Der Einsatz von recycelten Materialien anstelle von neu gewonnenen Rohstoffen ermöglicht eine effizientere Nutzung der vorhandenen Ressourcen
  • Klimaneutrale Rohstoffe tragen zur Einsparung von Energie in der Produktion bei
  • Die Verwendung von grünem Schrott ermöglicht es, den Erzabbau zu minimieren und somit die Natur zu schonen
  • Die Verwendung von grünem Schrott führt zu einer Reduktion von CO2
  • Durch die Substitution von Primärrohstoffen durch grünen Schrott trägt die Schrottwirtschaft maßgeblich zur Realisierung einer zirkulären und klimaneutralen Wirtschaft bei

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