In Deutschland besteht das reale Risiko von Bränden, verstärkt durch den Klimawandel und steigende Temperaturen. Die Zahl der Waldbrände nimmt daher auch hierzulande zu. Es ist daher von großer Wichtigkeit, dass wir uns auf mögliche Brandgefahren vorbereiten und entsprechende Maßnahmen ergreifen. Im Rahmen des Tags des Brandschutzes am 9. Oktober untersuchen ARAG Experten die aktuelle Lage und verdeutlichen die Vorteile eines effektiven Brandschutzes.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Rückgang der ehrenamtlichen Feuerwehrleute: Gefahr für die Sicherheit
Im Jahr 2022 gab es in Deutschland einen deutlichen Anstieg von etwa 2.400 Waldbränden im Vergleich zu den Vorjahren. Bisher waren keine Ortschaften bedroht, aber die Frage nach dem persönlichen Schutz ist von großer Bedeutung. Die Feuerwehr spielt eine entscheidende Rolle bei der Bekämpfung von Bränden, aber es ist besorgniserregend, dass fast eine Million der insgesamt 1,3 Millionen Feuerwehrleute ehrenamtlich tätig sind und die Anzahl der Freiwilligen Feuerwehren und Jugendfeuerwehren, insbesondere in ländlichen Gebieten, rückläufig ist, obwohl die Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr dort weit verbreitet ist.
Notruf: Den Unfallort präzise beschreiben
Wenn es zu einem Brand kommt, ist es von höchster Wichtigkeit, dass man sich selbst in Sicherheit bringt. Bei einem Anruf bei der Feuerwehr empfehlen Fachleute, sich auf die fünf W-Fragen zu konzentrieren: Wo ist der Unfallort? Genauere Angaben zur Adresse, Straße, Hausnummer, Etage oder markanten Geländepunkten sind unerlässlich, um den Unfallort klar zu beschreiben. Beim Absetzen eines Notrufs vom Handy sollte man zuerst die Stadt und den Standort angeben, da das Gerät automatisch die nächstgelegene Notrufleitstelle anruft, die je nach Funkzelle des Netzes in einem anderen Zuständigkeitsgebiet liegen kann. Falls der genaue Standort nicht bekannt ist, können die GPS-Daten des Handys verwendet werden, um den exakten Standort zu ermitteln.
Brandschutz im Wohnbereich: Rolle der Wohnungseigentümer und Vermieter
In Deutschland sind gesetzliche Bestimmungen für den Brandschutz im Wohnbereich festgelegt. Diese Bestimmungen umfassen Anforderungen an Bauteile und Baustoffe, Abstände zu anderen Gebäuden sowie Flucht- und Rettungswege. Das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt) ist zentral für die Regelung dieser Bestimmungen zuständig. Trotz dieser Vorschriften kommt es immer wieder zu Wohnungsbränden, die Menschenleben gefährden können. Deshalb sind Rauchwarnmelder in allen Bundesländern, sowohl in neuen als auch in bestehenden Gebäuden, gesetzlich vorgeschrieben. Die Installation und regelmäßige Wartung der Rauchwarnmelder liegt in der Verantwortung der Wohnungseigentümer und Vermieter.
Elektrogeräte im Haushalt: Brandrisiko erkennen und reduzieren
Defekte Elektrotechnik wie Kühlgeräte, Wäschetrockner und Mehrfachsteckdosen sind häufige Brandursachen. Kabelbrände werden oft erst spät bemerkt, da die Rauchentwicklung verzögert einsetzt. Daher ist es wichtig, auf Anzeichen wie flackernde Lampen, Geräteausfälle, herausgesprungene Sicherungen und ungewöhnlichen Geruch zu achten. Vergessen Sie nicht, Kerzen zu löschen, wenn Sie den Raum verlassen, und schalten Sie Elektrogeräte aus, wenn sie nicht benutzt werden.
Schutz in der Küche: Spezielle Fettbrandlöscher verwenden
Im Falle eines Brandes sollte ein defektes Gerät niemals mit Wasser gelöscht werden, da dies zu einem elektrischen Schlag führen kann. Stattdessen sollte das betroffene Gerät sofort vom Stromnetz getrennt und die Sicherung ausgeschaltet werden, um die Brandgefahr zu minimieren. Feuerlöscher und Löschdecken sind im Brandfall unverzichtbare Hilfsmittel, die eine schnelle und effektive Brandbekämpfung ermöglichen. Es gibt verschiedene Arten von Feuerlöschern, die speziell für den privaten Gebrauch entwickelt wurden, wie zum Beispiel Schaumlöscher und Pulverlöscher. Für die Küche sind sogar spezielle Fettbrandlöscher erhältlich, um Brände gezielt zu bekämpfen.
Der Brandschutz ist ein unverzichtbarer Schutzmechanismus, um Menschenleben und Eigentum vor den Folgen von Bränden zu bewahren. Die Feuerwehr spielt eine entscheidende Rolle bei der Bekämpfung von Bränden, doch der Rückgang ehrenamtlicher Feuerwehrleute ist besorgniserregend. Um im Brandfall schnell und effektiv Hilfe zu erhalten, ist es wichtig, den Notruf präzise abzusetzen und die geltenden Vorschriften zum Brandschutz zu beachten.
Ein umfassender Brandschutz im Haushalt ist unerlässlich, um Brände zu verhindern oder frühzeitig zu löschen. Dazu gehören unter anderem die Installation von Rauchwarnmeldern, die Beachtung von Brandgefahren und das Vorhandensein von Feuerlöschern und Löschdecken.
