Am 6. August findet eine Informationsveranstaltung statt, bei der sich Besucher genauer über die Arbeit von Rangerinnen und Rangern informieren können. An verschiedenen Infoständen im Nationalparkzentrum Ruhestein, am Luchspfad und am Lotharpfad haben Interessierte von 11 bis 15 Uhr die Möglichkeit, mehr über die besondere Tätigkeit der Rangerinnen und Ranger zu erfahren.
Tapfere Rangerinnen und Ranger schützen Mensch und Natur
Rangerinnen und Ranger stellen täglich ihr Leben aufs Spiel, um Mensch und Natur vor Bedrohungen wie Wilderei und illegaler Abholzung zu schützen. Ihr Einsatz für den Erhalt der Natur ist von großer Bedeutung. Bedauerlicherweise werden sie oft verletzt oder getötet. Aus diesem Grund ist der Welt-Ranger-Tag am 31. Juli ein wichtiger Gedenktag, der an die Tapferkeit und Opferbereitschaft dieser Frauen und Männer erinnert.
Die Stiftung The Thin Green Line Foundation engagiert sich weltweit für den Schutz und die Unterstützung von Rangerteams. Besonders wichtig ist dabei die finanzielle Unterstützung der Hinterbliebenen von getöteten Rangerinnen und Rangern. Im Vergleich zu anderen Kontinenten sind Übergriffe auf Ranger in Europa eher selten. Allerdings ist in Deutschland eine zunehmende Anzahl von Übergriffen zu verzeichnen.
Die jährliche Anzahl von ca. 150 Rangerinnen und Rangern, die bei ihrem Dienst sterben, verdeutlicht das Risiko und die Gefahren, denen sie sich für den Schutz von Mensch und Natur aussetzen. Vor allem in Afrika und Asien sind die Verluste besonders hoch und werden durch Gewalt, Wilderei und mangelnde Ausrüstung verursacht, wie von Milena Kreiling, Co-Vorsitzende des Bundesverbandes Naturwacht, erläutert.
Das Rangerteam im Nationalpark Schwarzwald engagiert sich seit langer Zeit für den Welt-Ranger-Tag und zeigt damit seine Solidarität mit den Rangerinnen und Rangern weltweit. Sie betrachten ihre Arbeit als wichtigen Beitrag zur globalen Naturschutzbewegung und setzen sich dafür ein, dass die Bedeutung des Schutzes von Mensch und Natur weltweit anerkannt wird.
Urs Reif, leitender Ranger im Nationalpark Schwarzwald, betont die Verbundenheit des Rangerteams mit ihren Kolleginnen und Kollegen, die in extremen Arbeitsbedingungen tätig sind.
Der Freundeskreis Nationalpark Schwarzwald hat eine Spendenaktion gestartet, um die Stiftung The Thin Green Line Foundation zu unterstützen. Mit den gesammelten Spenden können die Hinterbliebenen getöteter Rangerinnen und Ranger weltweit unterstützt werden.
Der Nationalparkpartner Peterstaler Mineralquellen unterstützt die Stiftung The Thin Green Line Foundation, indem sie den Besuchern Getränke zur Verfügung stellen. Die Besucher haben die Möglichkeit, freiwillige Spenden zu geben, die direkt in den Stiftungstopf fließen. Auf diese Weise leistet das Unternehmen einen Beitrag zur Unterstützung der Hinterbliebenen von getöteten Rangerinnen und Rangern weltweit.
In den 141 Nationalen Naturlandschaften in Deutschland sind insgesamt 640 Rangerinnen und Ranger tätig. Sie setzen sich für den Schutz der Natur und den Erhalt der Artenvielfalt ein. Diese engagierten Menschen haben eine wichtige Rolle im Naturschutz und arbeiten Tag für Tag daran, die ökologische Vielfalt zu bewahren. Weltweit gibt es rund 285.000 Rangerinnen und Ranger, die sich bei internationalen Kongressen und über die Rangerverbände austauschen. Durch ihre Arbeit tragen sie zum globalen Naturschutz bei.
Am 31. Juli wird der Welt-Ranger-Tag begangen, der nicht nur ein Gedenktag für die Rangerinnen und Ranger ist, sondern auch eine Gelegenheit bietet, mehr über ihre bedeutende Arbeit zu erfahren.
Die Stiftung The Thin Green Line Foundation leistet einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung der Hinterbliebenen von getöteten Rangerinnen und Rangern. Durch ihre finanzielle Hilfe können die Familien der Verstorbenen in schwierigen Zeiten unterstützt werden.