Die EU-Mitgliedstaaten haben bei ihrem Rats-Treffen in Brüssel die neuen CO2-Standards für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge endgültig verabschiedet, was von der Europäischen Kommission positiv aufgenommen wurde. Frans Timmermans, Exekutivvizepräsident der Europäischen Kommission für den Europäischen Grünen Deal, betonte die Bedeutung dieser finalen Abstimmung als Schritt in Richtung emissionsfreier Mobilität in der EU. Die klare Richtlinie besagt, dass ab dem Jahr 2035 neue Pkw und Kleintransporter keine Emissionen mehr verursachen sollen. Die neuen Vorschriften sind ein essenzieller Teil des europäischen Grünen Deals und werden erheblich dazu beitragen, unser Ziel der Klimaneutralität bis 2050 zu erreichen.
Die Umsetzung von Erwägungsgrund 11 betrifft CO?-Emissionsnormen für neue Personenkraftwagen und leichte Nutzfahrzeuge
Wie bereits vereinbart, wird die Europäische Kommission nun den Erwägungsgrund 11 der Verordnung umsetzen. In einer begleitenden Erklärung, die dem verabschiedeten Gesetzestext beigefügt ist, bestätigt die Kommission ihre Wertschätzung und Zustimmung zur Entscheidung des Europäischen Parlaments und des Rates, Erwägungsgrund 11 in den überarbeiteten Verordnungstext zur Festlegung von CO?-Emissionsnormen für neue Personenkraftwagen und leichte Nutzfahrzeuge aufzunehmen. Die Kommission plant, diesen Erwägungsgrund als Grundlage für zukünftige gesetzliche Initiativen zu nutzen.
Nachdem der Vorschlag nun angenommen wurde, hat die Kommission eine Durchführungsverordnung für die Typgenehmigungen dieser Fahrzeuge entwickelt. Diese Verordnung stellt ein belastbares und betrugssicheres Verfahren zur Genehmigung von Fahrzeugen sicher, die ausschließlich mit erneuerbaren Kraftstoffen nicht biogenen Ursprungs (RFNBOs) betrieben werden.
Ziele und Herausforderungen bei der Umsetzung von CO2-Emissionsnormen für Fahrzeuge
Im Zuge der Initiative „Fit für 55“ hat die Kommission im Juli 2021 einen Vorschlag zur Überarbeitung der CO2-Emissionsnormen für Personenkraftwagen und leichte Nutzfahrzeuge vorgelegt. Das Ziel dieser Maßnahme besteht darin, die Klima-, Energie-, Landnutzungs-, Verkehrs- und Steuerpolitik der EU so anzupassen, dass bis 2030 eine Reduktion der Nettotreibhausgasemissionen um mindestens 55 Prozent im Vergleich zum Jahr 1990 erreicht werden kann.
Bereits im Oktober 2022 wurde eine Einigung zwischen Parlament und Rat erzielt, die darauf abzielt, dass ab 2035 nur noch PKW ohne Emissionen in der EU zugelassen werden dürfen. Im Rahmen dieser Vereinbarung sollen die durchschnittlichen Emissionen neuer Personenkraftwagen bis 2030 um 55 Prozent und neuer leichter Nutzfahrzeuge bis 2030 um 50 Prozent reduziert werden, um den Übergang zur Emissionsfreiheit zu unterstützen.
